Ein „Fischkopf“ bei der FT stellt sich vor.
Moin moin allen FT`lern.
„Pünktlich“ 4 Wochen vor Saisonstart wurde ich für die
Damenmanschaft als neuer Trainer verpflichtet.
2001 hat es mich als „Heringsbändiger“ aus dem
Schleswig–Holsteinischen Kappeln an der Schlei nach Hessen
verschlagen. 41 Jahre und als Farb- und Lacktechniker bei der Fa.
Damian Werner in Kalbach tätig, haben meine Frau, meine nunmehr 12
jährige Tochter sowie mein 14 jähriger Sohn schnell gefallen an
Hessen „und dem gebabbel“ gefunden, so dass wir seit diesem Sommer
eine Rückreise in den Norden mit dem Kauf eines Hauses im Spessart
ausgeschlossen haben.
Als Trainer bereits seit dem 16 Lebensjahr tätig, begann ich in
Hessen 2006 bei dem VfL Goldstein, BOL Damen, welches bereits im
ersten Jahr mit dem Aufstieg in die Landesliga belohnt wurde.
2008/2009 übernahm ich die A-Klasse Aufsteigerinnen der TS
Grossauheim, mit denen ich den tollsten Vereinserfolg, den
Durchmarsch in die BOL, feiern durfte. Nach einem kurzen Gastspiel
in Heuchelheim, das ich bereits nach dem 2. Spieltag aufgrund
erheblichen Personalmangels beendete, darf ich nun die Damen der FT
in die Runde begleiten.
„Alles neu“ mein Fazit nach den ersten Wochen im Training.
Hochdeutsch als Dienstsprache, war eine fast problemlos umzusetzende
Neuerung während das forcieren des Tempohandballs aus einer neu
formierten Abwehrformation uns alle vor größere Schwierigkeiten
stellte.
Meine Grundaussagen:
-Einfache Ballverluste kann man herbeiführen und mit einfachen Toren
aus der ersten und zweiten Welle nutzen.
-Ein langer Spielaufbau sollte vermieden werden sowie der Wille
vorhanden sein auch mal „im Alleingang“ die vorhandenen Chancen zu
nutzen, widersprachen dem Spielverständnis der Mannschaft aus den
vergangenen Jahren. So dass ich mit einer langen Umstellungszeit
gerechnet habe. Umso überraschter war ich, als bereits nach wenigen
Übungen und dem ersten Trainingsspiel sich die Mädchen untereinander
Tipps und Hinweise zur Verbesserung dieses Verhaltens gaben. Mein
Magengrummeln, aufgrund der nur 4 wöchigen Vorbereitung, verflog
bereits nach unserem Trainingswochenende mit abschließendem
Trainingsspiel sowie unserem ersten richtigen Test, dem
Pokalspielerfolg gegen Hünfeld.
Aufgrund dessen sowie den Perspektiven, die sich durch die
Nachwuchsspielerinnen wie z.B. Stella Wild und Lisa Ortmann unserer
A-Jugend ergeben, die zwar erst in der nächsten Runde zu uns stoßen
werden, aber schon jetzt ihre Unterstützung signalisieren und
zeitweise mittrainieren, ist die Zielsetzung, die Qualifikation zur
gemeinsamen BOL Runde 2011-2012 mit Bezirk Hersfeld zu erreichen,
keine Utopie sondern durchaus realistisch.
Allen Zuschauern, Freunden und Gönner des Damenhandballs der FT
wünsche ich ebensoviel Spaß wie wir ihn bereits haben und hoffe,
dass auch Ihr gefallen daran findet und uns weiterhin als „8te Frau“
auch in Schwächephasen wieder aufrichtet.
Manfred Hertter