TV Neuhof - FT Fulda II |
20 : 13 |
(12 : 8) |
Chance vertan |
„Man sind wir dumm“, war der Tenor
nach dem Bezirksoberliga-Spiel zwischen Neuhof und FT Fulda II in der
Kabine. Denn nach einem recht ansehnlichen Spiel konnte man keine Punkte
mit nach Hause nehmen. Nach einer Partie, die man als unterhaltsam
titulieren darf, siegte am Ende Neuhof, verdient, aber viel zu hoch, mit
20:13.
Wir startet gut und führte schnell 3:1. Dann aber brachte das
Schiedsrichtergespann Hölzinger/Kremser mit ihrer sehr Kleinlichen
Regelauslegung die Turnerschaft immer wieder in Unterzahlsituationen. So
hatte zum Beispiel Andreas Präschang nach 11 Spielminuten zum zweiten Mal
auf der Bank Platz nehmen dürfen, um eine Zeitstrafe abzusitzen. Durch
diese, zum Teil unnötigen Fahrlässigkeiten, sah sich die Turnerschaft
einer Übermacht des Gegners gegenüber. Dieser kam aber auch nicht gegen
fünf Abwehrspieler richtig zum Zug, was von einer gute Defensivleistung
zeugt. Doch mit zunehmender Spieldauer taten sich die Spieler von Trainer
Wasily Baran in Unterzahl gegen die Abwehr der Neuhöfer schwer und
leisteten sich einige unnötige Ballverluste, die die Hausherren routiniert
mit Tempogegenstößen ausnutzten und von 7:6 auf 10:6 davonzogen. Diesen
Rückstand konnten wir bis zum Pausentee auch nicht mehr verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel klimmte noch mal Hoffnung, als durch zwei Treffer
in Folge der Rückstand auf 10:12 verringert wurde. Doch da man selbst in
Überzahl kein Torerfolg erzielen konnte und selbst beste Möglichkeiten
versiebte, musste Neuhof das Gastgeschenk annehmen und markierte in
Unterzahl das 13:10 und 14:10. Wir steckten nicht auf und versuchte weiter
die Partie noch zu drehen, da Neuhof in der zweiten Halbzeit siebenmal in
Unterzahl agieren musste. Doch war an diesem Tag einfach der wurm drin.
Weder durch Strafwürfe, noch durch Gegenstöße, oder durch einen Spielzug
kamen die Fuldaer zu einem Torerfolg. Letztendlich resignierte man, als
Dieter Hau nach 52. Minuten die Rote Karte sah, nachdem er von den
Schiedsrichtern zum dritten Mal eine Zeitstrafe auferlegt bekommen hatte.
Neuhof schraubte am Ende das Ergebnis durch Tempogegenstöße von 16:13 auf
20:13 hoch und gewann verdient, aber etwas zu hoch.
Die Schiedsrichter verhängten insgesamt 16 Zeitstrafen, was 32 Minuten
Spielzeit bedeutet und zeigten zwei Akteuren die Rote Karte.
TV Neuhof: Rechtenwald,
Hack; Nüchter (1), Diegmüller (3), Trost (3), Jahn (1), Hillenbarndt
(9/5), Remmert (2), Kreß, Kaib (1), Vogel.
FT Fulda: Canli; A.
Präschang (2), J. Novotny , Brähler (2), S. Novotny, Engebrecht (3),
Mittag, Kemmerzell (3), M. Präschang (3), Hau.
Schiedsrichter:
Hölzinger/Kremser (Flieden/Hünfeld).
Zuschauer: 15.
Beste Spieler:
Hollenbrandt, Recktenwald - .
OB |
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TLV Eichenzell - FT Fulda II |
22 : 21 |
( 10 : 9) |
Was jetzt? |
Niedergeschlagenen Spieler und fassungslose Gesichter waren
nach dem Bezirksoberliga-Spiel in Eichenzell an der Tagesordnung.
Nach der 21:22-Niederlage rangen Akteure und Trainer nach Fassung. Mit
viel Euphorie in die Partie gegangen und doch verloren. Mit Jörn Hampe
und Michael Dittrich war der Kader aufgestockt worden, was die Ausfälle
von Marco Präschang (ausgekugelter Finger), Dieter Hau (krank) und
Sebastian Schrimpf (verhindert) mehr als ausgleichen sollte.
Die Partie begann sehr nervös, viele Fehler und schlechte Abschlüsse
bestimmten das Spiel. Folglich waren nach zehn Minuten nur 4 Tore auf der
Anzeigentafel zu erkennen. Aber eins musste man schon zur dieser Phase
erkennen. Den Einsatz den Eichenzell bot war bei uns nicht zu erkennen.
Dies zeigte sich vor allem in der Defensive, die dem Gegner immer wieder
zweite Chancen ermöglichte. Eichenzell ließ sich nicht zweimal bitten und
nahm die Einladung an. Doch war auch beim TLV nicht alles Gold was
glänzte. Abpraller die ihnen direkt wieder in die Hände fielen,
verstolperte Bälle, die dem Mitspieler über Umwege erreichten und andere
Aktionen kosteten uns einige Nerven.
Dank Michael Dittrich blieben wir aber im Spiel, im ersten Spielabschnitt
kam er von der Linksaußen-Position und machte mit seinen
Gegenspielern, was er wollte. Sechs Treffer allein in der ersten Halbzeit
sprechen eine eindeutige und beeindruckende Sprache. Aber
leider war das alles, was wir an diesem Tag zu bieten hatten. Denn im
zweiten Spielabschnitt bot sich ein ähnliches Bild. Michael
Dittrich und Jörn Hampe übernahmen das Ruder im Angriff und markierten ein
Treffer nach dem anderen, die anderen hielten sich gewollt oder
unabsichtlich dezent im Hintergrund. Jörn Hampe traf in der zweiten Hälfte
siebenmal und hätte auch mehr Torerfolge gefeiert, wenn ihm nicht des
öfteren das Aluminium der Eichenzeller Tore im Wege gestanden hätte.
So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Als wir beim Stande von
20:19 zum ersten Mal seit Beginn des Spiels die Führung übernommen hatten,
dachten wohl einige, dass nun die Moral der Eichenzeller gebrochen sein
dürfte, doch ein Hüftwurf von Thomas Berckmann rutschte dem guten Torwart
Tino Traut in die kurze Ecke und gab den Hausherren
wieder den nötigen Rückenwind.
Eine Minute vor Ende der Partie erzielte Eichenzell das 22:21 und wir
waren nochmals in Ballbesitz, doch symptomatisch für die Partie landete
der letzte Wurfversuch von Michael Dittrich am Lattenkreuz. Eichenzell
behielt damit die zwei Punkte und uns bleibt die Erkenntnis, dass zwei
Spieler nicht reichen um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu
sichern.
Ein Lob muss man den beiden Schiedsrichtern attestieren. Da der bzw. die
angesetzten Unparteiischen nicht erschienen, sprangen Dietmar Dehler
(Eichenzell) und Thomas Okrusch (FT Fulda) ein und leitenden die Partie
jeder Zeit souverän und fast ohne jeden Tadel.
TLV Eichenzell: Schaus,
Brau; Grösch (2), Pohle (4), Rücker (9), Schneider(2), Bagus, Walcher (2),
Jureczek, Berckmann (2), Jobst (1).
FT Fulda: Canli, T.
Traut; M. Traut, A. Präschang (2), J. Novotny, Brähler (1), Engebrecht
(1), A. Kemmerzell (1), Hampe (7), Dittrich (9), S. Novotny (1).
Schiedsrichter: Dehler/Okrusch (Eichenzell/Fulda).
Zuschauer: 60.
Beste Spieler:
geschlossene Mannschaftsleistung - Dittrich, Hampe, T. Traut.
OB |
|
FT Fulda II - Petersberg |
17 : 26 |
(6 : 12) |
Desolate erste Hälfte verhindert besseres Ergebnis |
FT begann so wie es in Eichenzell
aufgehört hatte. Ängstlich und ohne Selbstvertrauen. Folglich nutzte
Petersberg die mangelnde Aggressivität in der Deckung der Gastgeber um
schnell mit 7:2 in Führung zu gehen. Im Angriff lief bei uns ebenfalls
nichts zusammen. Einzelaktionen fanden meist einen dankbaren Abnehmer in
der Petersberger Deckung oder in Gäste-Keeper Thomas Wolf. Dies summierte
sich bis zum Pausentee auf einen Spielstand von 6:12.
Nach einer kurzen aber knackigen Halbzeitansprache, kamen wir zwar nicht
wie verwandelt, aber mit einer anderen Einstellung zurück auf das
Spielfeld der Heinrich-Gellings-Halle.
Vor allem im Angriff zeigte die Turnerschaft endlich was Sache ist. Einige
schöne Tore waren die Folge. Doch ließ vor allem das Tempospiel noch
einiges zu wünschen übrig. Denn des öfteren waren Spieler nach einem
Ballgewinn vor das Tor der SGP geeilt, aber bekamen keinen Pass von ihren
Kameraden. Wären diese Chancen noch besser genutzt worden, so wäre auch
ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Neben diesem Aspekt, war auch
sicherlich die schwache Defensivleistung ein Knackpunkt in dieser Partie.
Die Petersberger Rückraumschützen kamen meist bei acht bis neun Metern zum
Wurf und ließen sich die Chance nicht nehmen den Torhütern die Bälle um
die Ohren zu schießen.
An diesem Tag kam auch noch ein wenig Pech hinzu. Während bei uns bei den
meisten Wurfversuchen bei denen das Aluminium im Weg stand der Ball in den
Händen der Petersberger landete, gelang allein Florian Rumpf aus dem
Rückraum drei Tore mit Hilfe des Pfostens.
Dies ändert aber auch nichts am klaren und verdienten Sieg der
Petersberger. Uns bleibt die Hoffnung auf das nächste Auswärtsspiel in
Lauterbach, wo man mit einer ähnlichen Leistung wie in der zweiten
Halbzeit auch endlich punkten sollte.
FT Fulda: Canli, Traut,
Kraus; A, Präschang (1), Brähler (2), Novotny (1), Engebrecht, A.
Kemmerzell (2), M. Präschang (4), Hau (1), Dittrich (6), Güttner.
SG Petersberg: Ebert, Wolf;
Bellinger (4), Anders (2), Rützel (5), Rumpf (5), Fox, Ebert (3), Medler,
Funk (3), P. Sujer (2), A. Sujer (2).
Schiedsrichter:
Kreile/Beppler (Steinau).
Zuschauer: 40.
Beste Spieler: Dittrich,
M. Präschang – geschlossene Mannschaftsleistung.
OB |
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HG
Lauterbach – FT Fulda II |
17 : 13 |
(7 : 6) |
Danke, Herr Schiedsrichter! |
Nun ist es amtlich. Nach der 13:17-Niederlage ist FT II
heißester Anwärter auf den Abstieg. Durch eine schwache Angriffsleistung
und ein desolat pfeifenden Schiedsrichtergespann Seidel/Hau (Dipperz)
stehen wir nun weiter mit null Punkten da.
Die erste Hälfte gestaltete sich sehr ausgeglichen Lauterbach führte
schnell 3:1, ehe FT auf 3:3 verkürzte und zum ersten Mal beim 4:3 in
Führung ging. Allerdings fanden beide Mannschaften nie wirklich zu ihrem
Rhythmus, da es sehr viel Unterbrechungen gab. Hauptsächlich musste das
Spiel unterbrochen werden, da ein Lauterbacher Akteur verletzt am Boden
lag, nachdem er in der gut stehenden FT-Deckung seinen Meister gefunden
hatte. Mit dem Pausenpfiff gelang Dieter Hau mit einem Distanzwurf aus ca.
40 Metern der 6:7 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel erspielte FT mit dem ersten Angriff den Ausgleich.
Dies sollte aber an diesem Abend das letzte Mal sein, dass die Partie
ausgeglichen war. Denn in der Folgezeit übernahm Lauterbach wieder die
Führung und die Schiedsrichter begannen einen Zuneigung zu Hollywood zu
entwickeln. Denn je länger die Spielzeit voranschritt, desto mehr nahmen
die an Theatralik kaum zu überbietenden Einlagen der Gastgeber zu. So dass
bei fast jedem Körperkontakt ein Lauterbacher am Hallenboden wieder zu
finden war.
Das Schiedsrichtergespann sah in diesen Aktionen immer wieder versteckte
Fouls, die unterlassen werden sollten und mahnten die Turnerschaft zu
einem fairen Spiel zurück zu finden. Doch ging dies gar nicht, da kaum
eine Aktion auf unsere Seite grob Unsportlich war. Viel mehr begannen die
Gastgeber schon eine Schmerzenschrei auszustoßen, so bald sie kurz vor
einem Abwehrspieler von FT agierten. Mitte der zweiten Halbzeit platzte
dann auch Lauterbachs Trainer Bernd Leitheiser der Kragen. Dieser fuhr
seine Spieler und das Publikum an: „Was soll denn das! Genau das ist unser
Problem in Lauterbach!“ Diese Aussage spricht für sich.
Denn wenn man als FT-Spieler an diesem Tag mit einer Blessur am
Hallenboden liegen blieb, wurde man ermahnt die Polemik sein zu lassen.
Was die Schiedsrichter für eine Messlatte für ihre Entscheidungen
anlegten, blieb uns auch noch weit nach dem Abpfiff unklar.
Nichts desto trotz ist die Niederlage nicht nur auf fremden Mist
gewachsen. In der zweiten Halbzeit stand der Defensivverbund von FT auch
nicht mehr so stabil, wie zu Beginn der Partie. Lauterbach nutzte dies um
einige mehr oder minder berechtigte Siebenmeter herauszuholen. Zum Glück
hatten wir an diesem Tag mit Evren Canli und Michael Kraus zwei gut
aufgelegte Torhüter die drei von vier Strafwürfen in Halbzeit zwei
parierten.
Doch auf der Gegenseite vergab FT auch vier von sieben
Einschussmöglichkeiten von der Linie. Lediglich Michael Dittrich, Andreas
Präschang und Oliver Brähler waren hier jeweils einmal erfolgreich. Damit
wären wir auch bei der Achillesferse der Turnerschaft an diesem Abend: Der
Angriff! Mit Florian Scholz und Michael Dittrich verstärkt, wirkte der
Angriff wie eine Two-Man-Show. Vor allem Florian Scholz wirkte teilweise
wie ein Fremdkörper und harmonierte ausschließlich nur mit Michael
Dittrich. Da halfen auch die Worte von Trainer Wasi Baran nichts:
„Handball ist ein Mannschaftsspiel und wird nicht nur von zwei Mann
gespielt!“
So kam es letztendlich zu dieser verdienten Niederlage, die FT in den
starken Sog des Abstiegstrudel reist.
HG Lauterbach: Brenneis;
Seibert, Schäfer, Faust, König (2/2), Babertow, Heinrich, Gölz (6), F.
Leidheiser (1), B. Leidheiser (2), Schäfer (6).
FT Fulda:
Canli, Kraus; M. Traut, A. Präschang (3/1), J. Novotny, Brähler (1/1), S.
Novotny, Engebrecht (1), Kemmerzell, Hau (1), Dittrich (3/1), Scholz (4).
Schiedsrichter:
Seidel/Hau (Dipperz).
Zuschauer: 30.
Beste Spieler: Brenneis,
Schäfer – Canli, Kraus.
Rote Karten: Michael
Dittrich (59 Min. wegen Unsportlichkeit), Jörg Novotny (59 Min. wegen Unsportlichkeit).
OB |
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FT
Fulda II – SG Hainzell |
13 : 18 |
(8 : 10) |
Gut mitgehalten |
Gut mitgehalten, aber es hat wieder
nicht gereicht. Gegen Hainzell musste FT II wieder eine 13:18-Niederlage
hinnehmen. Zwar ist das Ergebnis mit dem der letzten Woche in Lauterbach
identisch, doch liegen zwischen den Leistungen Welten.
Wesentlich bissiger und aggressiver agierte die Turnerschaft. Die Deckung
stand hervorragend und die Hainzeller bissen sich öfters die Zähne daran
aus. Doch war es auf der Gegenseite ebenfalls nicht anders. Hainzell stand
gut in der Deckung und ließ nur wenig zu. Ein weiterer Grund, dass die
Torausbeute auf beiden Seiten niedrig ausfiel waren die Torleute, sowohl
Kirsch/Duschek (Hainzell), als auch Evren Canli hielten was zu halten war.
Der Knackpunkt der Partie war allerdings schon früh zu suchen. Nach zehn
Minuten verletzte sich Michael Dittrich. Er klickte ohne gegnerische
Einwirkung um und brach sich da Wadenbein. Als sich Sven Novotny ebenfalls
angeschlagen auf die Bank setzten musste war der Kolapass fast perfekt.
Standen zu Beginn der Partie zwei Torleute und acht Feldspieler dem
Trainer Wasily Baran zur Verfügung, war nun nur noch sechs Feldspieler
einsatzfähig.
Nichts desto trotz agierte die Turnerschaft konzentriert und konnte die
Partie offen gestallten. Keine Mannschaft konnte sich absetzten.
Die Truppe des ehemaligen FT-Coach Lothar Höller fand gegen die gute
Deckung kaum ein Durchkommen, lediglich Michael Rützel und Peter Borschel
gelangen einige Treffer aus dem Rückraum. Die restlichen Akteure wurden
weitgehend von der Deckung ausgeschaltet.
Aber was nützt die beste Deckung wenn die Chancen nicht genützt werden.
Allein drei Starwürfe nutzte die Turnerschaft nicht, so dass wieder nur
40% Trefferquote von dem ominösen Punkt für die Statistiker festzuhalten
war. Auf der Gegenseite verwandelte Michael Rützel die Siebenmeter mit
traumwandlerischer Sicherheit. Auch das Glück war den Mannen Lothar Höller
treu, allein viermal landete der Ball im Gehäuse der Turnerschaft nachdem
ein Abwehrarm von FT den Ball unhaltbar für den Torwart abgefälscht hatte.
Dennoch ließ sich FT nicht abschütteln und zeigte eine kämpferisch gute
Leistung.
Diese Bild bot sich den 20 Zuschauern bis in die 50. Minute. Beim Stande
von 12:14 war FT im Ballbesitz und hatte die Chance den Anschlusstreffer
zu erzielen, doch wurde die Möglichkeit vergeben und im Gegenzug erzielte
Hainzell das 15:12. FT versuchte zwar noch mal alles aber die Kräfte
schwanden zusehends. Während Hainzell auf eine vollbesetzte Bank
zurückgreifen konnte, ließen die Aktionen bei der Turnerschaft mit
zunehmender Spieldauer die Kraft vermissen und folglich auch die Präzision
beim Abschluss. Hainzell nutzte dies um den letztendlich zu hohen, aber
nicht unverdienten Erfolg einzufahren.
Ein Lob muss man Zdravko Mestrovic aussprechen. Er sprang als
Schiedsrichter ein, da keine Gespann zum leiten der Partie erschienen war
und machte seine Sache außerordentlich gut.
FT Fulda: Canli, K.
Traut; A. Präschang (2/1), J. Novotny (1), O. Brähler (3/1), S. Novotny,
A. Kemmerzell (2), Engebrecht (2), Hau (2), Dittrich (1).
SG Hainzell: Kirsch,
Duschek; T. Brähler, Borschel (3), Jöckel, Hartung (4), Mi. Rützel (8/4),
P. Rützel (1), Brandes, Lauer (2), Schmitt, A. Rützel.
Schiedsrichter: Mestrovic.
Zuschauer: 20.
Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung – Mi. Rützel, Duschek.
OB |
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TSG Schlitz -
FT Fulda II |
21 : 14 |
(9 : 6) |
Angriff eine Katastrophe |
Nach dem 14:21 in Schlitz übernimmt FT
II die rote Laterne der BOL. Nach einer erschreckend schwachen Leistung im
Offensivbereich, blieb den Mannen von Wasily Baran nicht anderes übrig,
als unverrichtet und ohne Punkte die Heimreise anzutreten.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (2:1), setzte sich Schlitz mit
schönen Spielzügen kontinuierlich ab (8:3). Erst danach besann sich die
Turnerschaft auf ihre Starken und kämpfte. Resultat: Der Rückstand
verringerte sich bis zur Pause auf 6:9.
Nach dem Seitenwechsel bot sich allerdings das gleiche Bild wie in der
ersten Halbzeit. Schlitz zog vom Halbzeitstand von 9:6 auf 14:7 davon. Mit
drei Toren in Folge von Kreisläufer Oliver Brähler blies die Turnerschaft
zwar nochmals zur Aufholjagd. Doch Konzentrationsmängel zum Ende der
Partie luden Schlitz immer wieder zu Tempogegenstößen ein, die zumeist
sicher verwandelt wurden.
Dennoch stand die Partien auf keinem bebsonderlich hohem Niveau. Beiden
Teams war anzumerken, dass ein großer Druck auf ihnen lastete. Denn beide
hatten bis dato keinen Punkt auf der Habenseite verbuchen können. Die
Schiedsrichter Abel/van Meegen waren die besten Männer in der Schlitzer
Großsporthalle.
Nach dieser Niederlage geht die Turnerschaft harten Zeiten entgegen. Denn
die nächsten Gegner sind ein anderes Kaliber, als die bisherigen
Kontrahenten. Mit Steinau, Großenlüder und Angersbach/Maar stehen nun die
drei Titelaspiranten auf dem Restprogramm, bevor es nach Flieden und
Hünfeld geht.
TSG Schlitz: Döring, Webbler;
U. Auer (5/3), A. Karnoll, Braun (7), M. Karnoll, Hagner, Manß (2), T.
Auer (5), Richter, Schmidt (2), Hilpert.
FT Fulda: Canli, K.
Traut; Schrimpf, M. Traut, Präschang, J. Novotny (3), Brähler (5/1), S.
Novotny, Engebrecht (1), Kemmerzell (3/1), Hau (2).
Schiedsrichter: Abel/van
Meegen (Hünfeld).
Zuschauer: 50.
Beste Spieler: Braun;
Döring – K. Traut, Brähler.
OB |
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FT Fulda II - TV Steinau |
10 : 22 |
(4 : 10) |
Steinau dominiert gegen Rumpftruppe |
In der BOL bleibt FT II gegen Steinau
nur die erwartete Reservistenrolle. Beim 22:10-Erfolg des Titelaspiranten
wussten diese zwar nicht spielerisch zu überzeugen, doch liefen sie FT II
in Grund und Boden.
FT II musste ohne sechs etatmäßige Akteure auskommen. Neben den verletzten
Michael Dittrich und Marco Präschang, fehlten Andre Kemmerzell, Andreas
Präschang, Evren Canli (alle krank) und Jörg Novotny (verhindert). So
musste Betreuer Oliver Brähler tief in die Reservekiste greifen um
überhaupt ein Team auf die Beine zu stellen. Mit Stefan Hahner und Frank
Brähler wurden zwei Akteure der „Dritten“ nominiert und Hermann-Josef
Trabert gab sein Comeback nach einigen Jahren Handballabstinenz.
Aus diesen Gründen stimmte es zu Beginn bei der Turnerschaft in der Abwehr
und im Angriff überhaupt nicht. Steinau, ohne Otto, Olaru und Herd
angereist, nutzte jeden Ballverlust um schnelle Steilangriff vorzutragen,
den die FT-Keeper zumeist hilflos ausgesetzt waren. So führte Steinau
schnell mit 8:0, ehe FT durch Stefan Hahner der erste Treffer nach
neunzehn Minuten gelang. Fortan fand die Turnerschaft besser ins Spiel und
konnte zwar kein Angriffsfeuerwerk abbrennen, doch immerhin den Rückstand
in Grenzen halten.
Nach dem Seitenwechsel legte Steinau nochmals einen Schippe drauf und zog
Tor um Tor davon. Auffällig war nur, dass diesen die Treffer nicht aus dem
Spiel gelangen, sondern zumeist aus Tempogegenstößen resultierten. Denn in
der Defensive – so fern diese mal stand – kam Steinau kaum zum Zug. Nur
vereinzelte Einzelaktionen brachten Torerfolge. FT dem der gesamte
Rückraum fehlte, versuchte sein Glück zumeist über den Kreis, was einige
Treffer und Strafwürfe zur Folge hatte, die erfreulicher weise zu 100%
mehr oder weinger sicher verwandelt wurden (dreimal Max Traut und einmal
Oliver Brähler).
In einer fairen Partie hatten die Schiedsrichter keine Probleme mit der
Leitung der Partie.
FT Fulda: Kraus; K.
Traut; M. Traut (4/3), Schrimpf, Novotny, Hahner (1), Engebrecht, O.
Brähler (4/1), Trabert (1), Hau, F. Brähler.
TV Steinau: Wiemer,
Schutheis; Lang (7/2), Brandes (1), Engel (1), Rocskai (3), Weigand (1),
Hampl (6), Basermann (1), Herrmann (2).
Schiedsrichter: Pietzko/Zentgraf
(Neuhof).
Zuschauer: 25.
Beste Spieler: K. Traut,
M. Traut, O. Brähler – geschlossene Mannschaftsleitung.
OB |
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SSV Großenlüder - FT Fulda II |
26 : 16 |
(12 : 8) |
Am Ende fehlten die Kräfte |
FT verschlief die Anfangsphase
vollkommen. Im Angriff wurde der Ball leichtfertig aus der Hand gegeben.
Viele technische Fehler und überhastete und schwache Abschlüsse brachten
Großenlüder immer wieder in Ballbesitz. Diese fuhren einen Tempogegenstoß
nach dem anderen und sorgten dafür, dass es nach 15 Minuten bereits 9:3
stand.
Ab diesem Zeitpunkt beschloss SSV-Trainer Dimmerling seinen „Star“ Thomas
Möller und den starken Kreisläufer Michael Felske zu schonen und beorderte
sie auf die Bank. Die Jungen sollten es nun für den Gastgeber richten.
FT stellte nun die Deckung von einer 5:0-Abwehr und einer Manndeckung
gegen Möller, auf eine 6:0-Abwehr um. Dies zeigte gegen die jungen SSVler
Wirkung. FT verkürzte Tor um Tor und hatte bis zur Pause den Rückstand bis
auf 12:8 verringert und hatte in der zweiten Halbzeit Anwurf.
Aber anstatt des Anschlusstreffers, kam es für die stark ersatzgeschwächte
Turnerschaft (ohne Dittrich, M. Präschang, Canli, Kraus, Schrimpf, Güttner)
richtig dick. Bei einem Tempogegenstoß der Gäste verließ der Gäste-Torwart
Tino Traut sein Gehäuse und versuchte den Ball abzufangen. Möller
erreichte das Leder allerdings eher und „prallte“ dabei mit dem FT-Keeper
zusammen. Der 100-Kilo Spieler der Gastgeber fiel wie von einem Blitz
getroffen zu Boden, während der schmächtige Tino Traut ganz verdutzt auf
seinen beiden Beinen stand. Die Schiedsrichter sahen in dieser Aktion ein
klares Foul des Ftlers und zeigten ihm die Rote Karte. Für Tino Traut kam
nun Andreas Präschang (etatmäßig im rechten Rückraum zu finden) zwischen
die Pfosten und hielt gleich einen Siebenmeter. Generell zeigte er eine
sehr gute Leistung und sorgte mit einige sehenswerten Paraden dafür, dass
am Ende nur zehn Treffer Unterschied zwischen den beiden Teams lagen.
Großenlüder zog auf 15:10 davon, ehe FT wieder auf 14:17 verkürzen konnte
und fast an einer Sensation schnupperte. Denn obwohl Thomas Möller und
Michael Felske die gesamte zweite Halbzeit in Aktion waren, konnten sie
bis zu dieser Phase nicht enteilen.
Doch nach diesem Zwischenspurt war Ende im Gelände. FT verließen die
Kräfte, was sich in Unkonzentriertheiten und zahlreich vergeben Chancen
äußerte. Großenlüder ließ sich nicht zweimal bitten und warf sich am Ende
durch Tempogegenstöße einen, mit mindestens fünf Treffern zu hohen Sieg
heraus.
SSV Großenlüder: Frank,
Dietz; Felske (3), Dietrich (6/1), Hartung (2), Frodl (2/1), Möller (10),
Wurst (1), Diegelmann, Kreiss, Witwer (1), Hübl.
FT Fulda: K. Traut; M.
Traut (4/2), Präschang (1), J. Novotny (1), Brähler (2), S. Novotny (1),
Engebrecht (2), Kemmerzell, Hau (5).
Schiedsrichter: Wehner/Blinzler
(Hainzell).
Zuschauer: 90.
Rote Karte: Konstantin
Traut (33., wegen groben Foulspiels).
Beste Spieler: Möller,
Frank, Dietz – Hau, A. Präschang.
OB |
|
FT Fulda II - TV Flieden |
9 : 27 |
(4 : 13) |
Desolate Leistung |
Eine
erschreckende Erkenntnis brachte diese Partie: In dieser Form ist FT II
nicht Bezirksoberligatauglich. Sowohl im spielerischen, als auch im
kämpferischen Bereich ließ die Leitung sehr viel zu wünschen übrig. FT
Fulda II schien sich von Beginn an in das Schicksal der Schießbudenfigur
zu fügen.
Flieden warf sich durch konsequentes diszipliniertes
Angriffspiel einen sicheren 10:1-Vorsprung heraus und basierend auf einer
guten Abwehrarbeit mit einem ausgezeichnet haltenden Elmar Kullmann
zwischen den Pfosten, machte Flieden mit der Turnerschaft kurzen Prozess.
Auch in der zweiten Halbzeit war FT II nur ein Spielball für die Fliedener,
die nach Belieben dominierten. Einzig Dieter Hau zeigte seinen Willen sich
gegen diese drohende Debakel zu stellen, was sich in einer guten Leistung
und fünf Treffern widerspiegelte. Ansonsten war Ebbe im Spiel von FT.
Keiner der anderen Akteure fand zu seiner normalen Form und zeigte sich zu
weilen sehr wehleidig. Flieden baute seinen
Vorspiung Tor um Tor aus und gewann auch in der Höhe verdient.
Zwei Tage nach dieser vernichtenden Niederlage nahm Trainer Wasily Baran
freiwillig seinen Hut und übergab an den neuen Coach Michael Dittrich, der
vielleicht etwas glücklicher agieren wird. Auf diesem Wege möchte die
Mannschaft aber auch noch mal Wasily Baran für die geleistete Arbeit
danken.
FT Fulda: Canli, K. Trau (1), M. Traut (1), Präschang,
Novotny, Brähler, Engebrecht (1), Kemmerzell (1), Hau (5), Güttner,
Mittag.
TV Flieden: Kullmann; Bagus (2), Hack (6), Resch (3), Achim
(5), Tschendel (1), Schönher (2), Reissner (2), Best, Poch (3), Mestrovic
(2).
Schiedsrichter: Höh/Schäfer (Angersbach/Maar).
Zuschauer: 80.
Beste Spieler: Hau – geschlossene Mannschaftsleistung.
OB |
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HSG Angersbach/Maar - FT Fulda II |
35 : 10 |
(20 : 6) |
Ansätze zu erkennen |
Auch wenn das
Ergebnis mehr als deutlich ist, lässt sich aus der Klatsche noch einige
positive Aspekte herausnehmen.
Wen man die Mannschaften vergleicht, muss man feststellen, dass Angersbach
mit dem überragenden Suton wohl den besten Spieler in der Liga besitzt, um
den sich eine homogene Mannschaft gebildet hat. FT musste mit neun
Akteuren antreten und sah sich nur in den ersten zehn Minuten in
Reichweite der Gastgeber.
Aber genau dieser Punkt lässt hoffen. Den in dieser Phase spielten die
Schützlinge des neuen Coachs Michael Dittrich, der den glücklosen Wasily
Baran ersetzt, ruhig, diszipliniert und warteten auf ihre Chancen. Folge
3:3 nach zehn Minute.
Mit zunehmender Spielzeit nahm Angersbach das Spiel in die Hand und kam
vor allem durch die zweite Welle, die diese in Perfektion beherrschen,
zum Erfolg. Folge: 14:3. FT rappelte sich allerdings wieder auf und in den
letzten fünf Minuten gelangen wieder drei Treffer. Die Partie war aber
schon lange entschieden.
In der Zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild. Angersbach machte
Tempo und versuchte zu Zaubern, FT versuchte das Ergebnis im Rahmen zu
halten.
Allerdings dürfte mit Angersbach wohl der stärkste Gegner in der Liga
gespielt sein, so dass es nur noch berauf gehen kann.
HSG Angersbach/Maar: Bühler, Andert; Schulz
(1), Kreit (5), Pytlik (5/1), Wahl, Umut (4), Zier (3/1), Palameta (1),
Suton (12/2), Bloch (5).
FT Fulda: Canli; Brähler (2/1), Engebrecht (3), Hau (2),
Kemmerzell (3), J. Novotny, S. Novotny, Präschang, Traut.
Schiedsrichter: Hau/Seidel (Dipperz).
Zuschauer: 170.
Beste Spieler: Suton
- .
OB |
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FT Fulda II - Hünfelder
SV |
18 : 19 |
(9 : 9) |
Da war mehr drin |
Schade, schade!
Mit hängenden Gesichtern verließen die meisten FT-Akteure die
Gellingshalle. Obwohl man den Favoriten aus Hünfeld an den Rand einer
Niederlage gebracht hatte. Dennoch schmerzte der Punktverlust sehr, wären
es doch zwei nicht fest eingeplante Zähler im Kampf gegen den Abstieg
gewesen.
Mit Sadri Syla stand ein Akteur aus der ersten Mannschaft im Aufgebot, der
nach überstandener Verletzung die nächsten Spiele auch noch Spielpraxis in
der „Zweiten“ sammeln wird. Der HSV begann stärker, führte schnell mit
4:2. FT fand danach erst zu seinem Spiel und glich beim Stande von 5:5 zum
erstenmal aus. Kurz vor der Pause hatten sie auch noch die Chance durch
einen Strafwurf auf 10:8 davonzuziehen. Doch Oliver Brähler scheiterte am
guten HSV-Keeper Wolk, der seine Routine von 50 Lenzen gut in Szene
setzten konnte. Im Gegenzug kassierte FT das 9:9. Pause.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Turnerschaft etwas
schlafmützig und so zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf wie in den
ersten 30 Minuten ab. Hünfeld zog auf 13:10 davon, FT glich beim 15:15
aus. Aber anstatt, dass FT nun wie im ersten Abschnitt die Partie
dominierte, setzte der HSV Akzente und zog erneut mit drei Treffern in
Folge davon (18:15, 54. Minute). Hier schien der Käse bereits gegessen zu
sein. Doch FT bewies unerwartete Kämpfermentalität und kam erneut in die
Partie zurück. Nachdem Stefan Hahner mit seinem fünften Treffer auf 16:18
verkürzte, stellte FT-Coach Michael Dittrich auf eine offene Manndeckung
um. Der sehr gute Evren Canli zwischen den Pfosten hielt den nächsten
HSV-Torwurf und Sadri Syla markierte im Gegenzug das 17:18. Die Partie
schien zu kippen. Im nächsten HSV-Angriff fing sich Oliver Brähler eine
unnötige Strafe ein und so musste die Turnerschaft musste bis zum Ende in
Unterzahl auskommen. Fünfzehn Sekunden vor Spielende hatten die Gastgeber
nochmals die Chance auf einen Punktgewinn doch die Schiedsrichter pfiffen
Stefan Hahner ein Stürmerfoul ab und so fuhr der HSV zwei mehr als
glückliche Punkte ein.
FT Fulda: Canli, Wagner; Brähler (3/1), Engebrecht (2),
Hahner (5), Hau, Kemmerzell (1), J. Novotny, S. Novotny, Präschang (1),
Syla (6/1).
Hünfelder SV: Wolk, Hanning; Schäfer (1), Felix (6), Witt
(1), Beyer, J. Abel (2), Steinfeld (3/1), M. Abel (3), van Meegen (2),
Plüschke, Schabel (1).
Schiedsrichter: Reuel/Pussel (HG Lauterbach/Fulda).
Zuschauer: 20.
Beste Spieler: Canli, Syla, Hahner – Wolk, Felix.
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